Viel zu oft hinter verschlossenen Türen, hat sich der Gemeinderat mit der Umgehung
der 2080 bei Schwagerwegen beschäftigt.
Über die Jahre hinweg wurden im Austausch mit dem Straßenbauamt Änderungsvorschläge erarbeitet. Immer wieder kommt man jedoch auf neue Ideen oder Verbesserungsmöglichkeiten. Alle Punkte haben Verwaltung und Bürgermeister für den Gemeinderat noch einmal zusammengefasst - und im Rahmen dieser Sitzung auch der Öffentlichkeit vorgestellt.Vom Straßenbauamt wurden im wesentlichen folgende unserer Vorschläge in die Planung übernommen:
Errichtung bzw. Verbesserung eines baulichen Lärmschutzes für die Ortschaften Moos, Schwaberwegen und Niederried
Für Wohn- Gewerbe- bzw. Mischgebiete gelten unterschiedliche Lärmschutzwerte. Wir haben erreicht, dass in Moos und Schwaberwegen die strengsten Werte zugrunde gelegt werden. Diesen Lärmschutzstandard fordern wir auch für Niederried.
Beim Kreisel in Niederried wurde eine bestmögliche Lösung für Radfahrer und Fußgänger gefordert, die in Form von Querungshilfen umgesetzt wurde. Der Kreisverkehr hat einen Durchmesser von ca. 40 m, so dass er für den Verkehr auch in Stoßzeiten aufnahmefähig bleibt.
In Moos wurde eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer hin zum Gewerbegebiet eingerichtet.
Weiterhin bestehen folgende Verbesserungsvorschläge (in Auszügen):
Die Länge des Abbiegestreifens von der Autobahn Richtung Moos soll weitmöglichst ausgeschöpft und entsprechend markiert werden, um Staus zu vermeiden.
Die jetztige Verbindungsstraße zwischen Moos und Schwaberwegen soll zurück gebaut werden.
Ein baulicher Lärmschutz in Niederried nach Überfrüfung des Gebietstypes.
Radweg zwischen Schwaberwegen und Kreisel soll errichtet werden
Das Thema Umgehung löst große Emotionen aus: Statt bisher 450 m führen dann knapp 1000 m Straße durch den Wald, für den Bau ist die Rodung einer großen Fläche notwendig, die uns erschrecken wird und die Lärm-Emmissionen verlagern sich natürlich. Trotzdem: Es wurde ein ausgezeichneter Lärmschutz erreicht, dem ca. 5 ha großen Eingriff stehen ca. 7 ha Ersatzfläche zgegenüber.
Das Umwelt- und naturschutzfachliche Gutachten im Plan ist ausführlich und umfassend.Es sieht schon lange im Vorfeld zu ergreifende Ersatzmaßnahmen vor und es ist auch zu beachten: Ca. 450 m im Wald werden zurückgebaut, ein neuer Wanderparkplatz ist vorgesehen und as Naturdenkmal am Ortseingang von Schwaberwegen wird durch den Straßenrückbau an den Wald angebunden und dadurch aufgewertet.
Auch für die Radfahrer von und nach Ebersberg verbessert sich die Situation im Schwaberwegener Gebiet auf jeden Fall.
Wir möchten an dieser Stelle um einen fairen Umgang miteinander bitten. Der Gemeinderat ist einstimmig für die Umfahrung. Sein Auftrag ist es u. a. für die Sicherheit der Bürger bestmöglich zu sorgen. Von der neuen Sicherheit profitieren alle Bürger Forstinnings, auch alle Bürger aus Schwaberwegen. Und: Die deutsche Verkehrspolitik wird nicht von der Gemeinde gemacht. Wir sind die Leidtragenden, weil es nicht gelingt, alternativen für den Individualverkehr zu schaffen, Güter vermehrt auf die Schiene zu bringen und Verkehrsströme vernünftig und nachhaltig zu leiten.
Wir verweisen u. a. auf das Verkehrskonzept der SPD im Lankdreis Ebersberg!