Gemeinderat

Christine Reichl-Gumz

Unsere Fraktionssprecherin und 3. Bürgermeisterin im politischen Amt

Die politischen Vorbilder
Eigentlich habe ich kein direktes Vorbild. Aber ich orientiere mich an den Menschen, die mir wichtig sind. Und ich versuche immer zu reflektieren, ob meine Entscheidungen und meine Vorgehensweisen richtig sind. Dafür habe ich fast für jedes „Fachgebiet“ eine Freundin, einen Freund oder eine andere Bezugsperson, die meine Fragen mit mir diskutieren.

Die politischen Schwerpunkte
Schon immer habe ich sehr bewusst gelebt und nachgedacht, welche Folgen mein Tun und Lassen für andere hat. Ich möchte auf dieser Welt einen möglichst kleinen „Fußabdruck“ hinterlassen und verzichte deshalb auf viele Dinge – auf Reisen, auf Luxusgüter und sogar mein eigenes Auto habe ich erst mit 40 gekauft, als es wirklich nicht mehr ohne ging. Ich finde, dass wir die Schwächere beschützen müssen und alles, was sich nicht wehren kann – egal ob Menschen, Tiere oder Natur.

Die Haltung zur SPD
Gelandet bin ich eher zufällig in der SPD, weil ich in Forstinning gebraucht wurde. Aber inzwischen stehe ich voll hinter dieser Partei und hinter den Menschen ( vor allem denen, die Forstinning und den Landkreis repräsentieren. Wir arbeiten sehr basisdemokratisch und aufgeschlossen und mit meinen politischen Zielen und Inhalten fühle mich in dieser Partei sehr aufgehoben (mit einem leichten Schielen Richtung „grün“).

Die kommunalpolitischen Ziele in den kommenden 6 Jahren
Ich möchte, dass wir uns wieder darauf besinnen, dass Veränderung und Entwicklung nicht heißen muss, dass alles immer häßlicher, zugebauter und nutzungsoptimierter wird. Mein Traum wäre es, wenn wir uns als Leitbild „Schönste und lebendigste natur- und umweltfreundliche Gemeinde“ geben könnten. Gerade im Umfeld einer Großstadt wäre so eine gesunde Insel mit Vorbildcharakter doch ein tolles Ziel.

Der Antrieb, Gemeinderätin zu werden
Alle Gemeinderatskandidaten wissen es: Irgendwann sagt man halt dann doch ja, wenn man nach einer Kandidatur gefragt wird. Gefragt wird man meistens dann, wenn man aus irgendeinem Grund ein bisschen bekannt ist im Ort. So war es auch bei mir – ich bin ursprünglich einfach reingerutscht. Aber für die nächste Jahre möchte ich eigentlich nicht mehr nur verwalten , sondern auch die gestalterischen Möglichkeiten mehr betonen. Und seit meiner Bürgermeisterkandidatur sind mir viele Dinge noch mehr bewusst geworden.

Christine Reichl-Gumz privat:

Die Helden
Astrid Lindgren, Maria Montessori und alle Menschen, die mit Fantasie, Mut und Zuneigung zu den Menschen ihren Alltag bewältigen

Das Berufsleben
Ich bin Verwaltungsangestellte in einem Schulsekretariat. Das Gute ist: die Arbeit ist vielfältig und abwechslungsreich. Das Beste: Ich arbeite Teilzeit und habe deshalb die Möglichkeit meiner heimlichen Profession nachzugehen: Die Arbeit mit Kindern und Erwachsenen im Bereich Turnen, Haltung und Bewegung.

Das gefällt und da sträuben sich die Haare
Am liebsten mag ich es, wenn ich mal einen Tag lang an keinen Termin denken muss und einfach so vor mich hinwursteln kann. Denn meine Woche ist sehr klar durchstrukturiert und ich muss um viele feste Termin herumorganisieren. Ich mag es gar nicht, wenn ich aus einem Überangebot (z. B. in einer Speisekarte oder im Klamottenladen oder wo auch immer) etwas auswählen muss. Und ich mag Verschwendung nicht.

Die aktuelle Lebenssituation
Ich lebe genauso, wie ich es mir nie für mich vorgestellt habe! Unser Doppelhäuschen, das uns nicht gehört, unser Leben auf dem Dorf, die drei mittlererweile erwachsenen Kinder, mein bunter Alltag zwischen, Beruf, Haushalt, Gemeinderat, Musizieren, Sport, Freunden und vielen anderen Dingen – mit 18 hätte ich nie gedacht, dass ich so leben werde. Aber: politisch , wenn auch nicht parteipolitisch engagiert habe ich mich schon immer.