Die letzte Gemeinderatssitzung in diesem Kalenderjahr begann schon um 18.30 Uhr. Neben einer Reihe von Bauanträgen gab es auch zwei Straßen zu benennen, eine Aufgabe, die nicht so oft vorkommt.... Für das Neubaugebiet an der Graf-Sempt-Straße Nord waren unter anderem in Bezug auf die Flur die Namen "Am Aufeld", "Auwiese" oder in Bezug auf den historischen Brunnen (der leider nicht datierbar ist) "Brunnenweg" und als neuer Vorschlag "Otto-von Scheyern-Weg" in der Diskussion. Otto II ist lt. Chronik mit einer Tochter der Ebersberger Grafen verheiratet gewesen und eventuell sogar (Mit-)Gründer des Kloster Scheyarn http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/sieghardinger_grafen_von_ebersberg/flohrschuetz_guenther_adel_des_ebersbergischen_raumes.html .
Einfacher nachzuvollziehen ist der Name der neuen "Bajuwarenstraße" im Gewerbegebiet Moos: Man fand dort Aushube der Römerstraße, die später auch und vor allem von den Bajuwaren genutzt wurde.
Allen Bauanträgen wurde stattgegeben:
1a: Tannenweg 7, zum Neubau eines Einfamilienhauses
1b: Wagmühle 1: Voranfrage zum Abriss und Neubau des bestehenden Mühlengebäudes mit einem Wohnhaus und Doppelgaragen. Auch wenn der Neubau "mühlenartig" aussehen soll: Wir finden es schade, dass bestehende (in diesem Fall ca. 100 Jahre alte) Mühlengebäude solange nicht gepflegt werden, bis man sie abreissen muss und haben deshalb mit 3 Stimmen dagegen gestimmt.
1c: Neupullach 10: Hier handelte es sich um eine Tektur eines vorhandenen Bauantrages auf Umbau in eine behindertengerechte Wohnung (Brandschutzmauer).
1d: Steffelmühle 1: möchte die Betriebsleiterwohnung um eine Altenteil-Wohnung erweitern.
1e: Niederried 6: Der parallel zur Straße gelegene Bau soll nach Abriss und Neubau umgewidmet werden in eine Pension.
1f: Münchener Str. 10: Die gewerbliche Einheit soll umgewidmet werden und für eine Großtagespflege genutzt werden können. Die Anfrage dafür kam aus Markt Schwaben, dortige Tagesmütter wollen die Räume nutzen, die sicher auch einmal Forstinninger Familien zur Verfügung stehen können. Es handelt sich hierbei um eine private Initiative, die Räumlichkeiten müssen vom Landratsamt noch überprüft werden.
1g: Undeostr.: Der Abwasserzweckverband will angrenzend zum bestehend Bolzplatz einen höheren Zaun bauen um das Abwasserpumpwerk besser abzuschützen.
2.: Die Arbeiten zur erweiterten archäologischen Untersuchung, die inzwischen abgeschlossen ist, wurden nachträglich genehmigt. Die Kosten belaufen sich auf ca. 20.000 €.