Gemeinderat Februar 2018

31. Januar 2018

Neben verschiedenen Bauanträgen standen einige wichtige, zukunftsweisende Punkte auf der Tagesordnung. Zwei der Bauanträge befinden sich in unmittelbarer Nähe zur geplanten Umfahrung in Schwaberwegen und die Bauträger sind auf diesen Umstand ausdrücklich hingewiesen worden.

Bereits bei der Bauausschusssitzung am 30.1.18 wurde ein Entwurf für das geplante Mehrfamilienhaus vorgestellt. Wir stellen uns sozial gerechte, barrierefreie Wohnungen vor. Im Gemeinderat einigte man sich, eine Wohnung Rollstuhlgerecht, eine andere barrierefrei und 2 weitere im 1. Stock als "normale Wohnung" auszubauen. Außerdem sind 2 Appartements vorgesehen. Notiert wurde unser Hinweis auf große Stauräume im Keller und die Möglichkeit, ebenerdig Kinderwägen und Fahrräder trocken und sicher abstellen zu können.

Ebenfalls ein wichtiges Thema: Wie weit wird das Vereinsheim am Sportplatz weiter ausgebaut?

Geplant war ursprünglich eine energetische Sanierung mit Aufstockung für weitere Umkleide- und Duschräume, inzwischen wird auch der Gastraum neu gebaut. Im ersten Stock könnten man weitere Mehrzweckräume oder eine Betriebsleiterwohnung unterbringen - was die Kosten weiter nach oben treibt, andererseits eine sinnvolle Investition sein könnte. Nach unseren Unterlagen sind die vorhandenen Mehrzweckräume und auch die Musik-und Theaterräume im neuen Kinderhaus Kunterbunt nicht ausgelastet. Da der VfB keine Wohnung am Sportplatz möchte, die Mehrheit aber einem weiteren Raum, noch dazu 1. Stock als nicht vordringlich erachtet, stimmte man gegen die Aufstockung. Aus unserer Sicht berechtigt, denn auch der Einwand, dass der VfB die Aufstockung aus Eigenleistung bezahlen könnte (was mit der Vorstandschaft nicht abgesprochen war und ihn weiter verschulden würde), hat nicht überzeugt.

Immerhin konnte man mit der Abstimmung für eine Wärmepumpe mit Gasunterstützung die Erneuerung der Heizung (Kosten: ca. 70 000 €) beschlossen werden.

Richtig viel Geld muss die Gemeinde für eine Überplanung unserer Flächen in die Hand nehmen. Aber auch Forstinning muss sich der Zukunft stellen und zusammen mit den Bürgern die Entwicklung des Ortes gestalten. Wir finden, dass vor allem die Bürgerbeteilung am Ortsentwicklungsplan eine spannende und vor allem lohnende Sache ist, vor allem da die Forstinninger ja in vielen Bereichen engagierte und interessierte Leute sind! Schade, dass die Mehrheit des Gemeinderates nicht mutig genug war, den Gesamtauftrag zu geben und jetzt erst einmal ein kleinkein abgearbeitet werden muss. Aber immerhin: die Sache ist am Laufen!

Auch die Verkehrsplanung im Umkreis spielt eine wichtige Rolle, deshalb ist Forstinning einem Bündnis der betroffenen Gemeinden beigetragen, dass sich mit der Entwicklung der Verkehrsströme befasst. Wir hoffen sehr, dass die geplante Mobilitätsverbesserung sich nicht nur auf Autos und Straßen, sonder auch auf den ÖPNV bezieht!

Und fast wäre es soweit gewesen: Wir könnten unseren Strom künftig vom *Eberwerk * beziehen, das ab ca. 2019 liefern wird....aber auch da hat leider eine Mehrheit der Gemeinderäte noch nicht den Mut und das Vertrauen, in den Landkreis zu investieren oder einmal ohne Bindung auszuschreiben. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass wir Ökostrom beziehen wollen.

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