Bericht aus Berlin mit Ewald Schurer MdB am 16.11.16 in Forstinning

17. November 2016

Zu einem Bericht aus Berlin begrüßen wir jedes Jahr unseren Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer. Nachdem er im Oktober in Hohenlinden zu Gast war, konnten in Karl Segerer und Christine Reichl-Gumz im November im Gasthof zum Vaas in Schwaberwegen begrüßen - ihn und über zwanzig Gäste, die der Einladung gefolgt waren. Viel ist passiert in den letzten Wochen auf der politischen Bühne: Deutschland, Europa, Amerika - die Bekanntgabe Frank Walter Steinmeiers als Kandidat für das Bundespräsidentenamt, die Unterzeichnung des CETA-Abkommens oder der unerwartete Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahl. Das alles hat uns beschäftigt und so gab es natürlich jede Menge zu erzählen und zu fragen.

Als Hauptthemen hatten wir um ein Statement zur Wahl Donald Trumps gebeten, aber auch das Problem des zunehmenden Fluglärms im nördlichen Landkreis Ebersberg wurde behandelt. Mit beidem werden wir auf unterschiedliche Weise künftig zu tun haben.

Unmittelbare Auswirkungen auf unser Lebensgefühl hat hier auf jeden Fall eines: Um die Gegend nördlich des Flughafens vom Lärm der startenden und landenden Flugzeuge zu entlasten wird ein immer größerer Teil der An- und Abflüge in eine südliche Schleife geleitet. Interessant ist vor allem im Hinblick auf die geforderte (aber unter anderem auch von Ewald Schurer abgelehnte) 3. Startbahn: Die Anahl der Flugzeugbewegungen hat seit 2008 kaum zugenommen, wohl aber die Zahl der Passagiere. Und diese sind wiederum ein zusätzlicher Wirtschaftsfaktor, denn auch wenn sie den Flughafen bei ihren Aufenthalten nicht verlassen: Zeit zum Shoppen, Essen, Trinken werden sie haben.Ob es dafür aber eine weitere Startbahn braucht? Dazu kommt der nicht ganz einsichtige Wunsch, neben dem Drehkreuz in Frankfurt eines in München zu errichten. Unbestritten, dass München einen tragfähigen Flughafen braucht. Nicht ganz nachvollziehbar aber ist, eine so große weitere Belastung hier anzusiedeln, ist Frankfurt mit seiner bereits bestehenden umfangreichen Infrastruktur doch nur einen Katzensprung entfernt.

Vom Flughafen, den Billigarbeitsplätzen über den Mindestlohn kam man auch auf die Notwendigkeit einer besseren Bezahlung der sozialen Berufe, auf Erbrecht, und Bankenkrise. Und man hätte noch viele Themen ansprechen und vertiefen können, denn das Publikum zeigte sich diskutierfreudig und wartetete seinerseits mit unterschiedlichsten Fragen und Einwänden auf.
Ein sehr interessanter, langer Abend mit spannenden Einsichten in die Arbeit eines Bundestagsabgordneten!

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